Faces.
Hallo ihr,
mit Beginn der Pandemie habe ich die Zeit bekommen, das zu machen, wofür ich oft meine anderen Jobs als Vorwand nehmen konnte, um sie nicht machen zu können. Fotografie ist seit meiner Jugend ein großer Teil meines Lebens und ist es bis heute geblieben. Trotzdem hat sich mein Leben in eine Richtung weiterentwickelt, in der das ständige unterwegs sein geblieben ist, ich das Fotografieren aber immer weiter eingeschränkt habe. Für mich war es immer wichtig Bildern Zeit zu geben und Bilder zu analysieren: Was ein Bild für mich zu einem guten Bild macht und was es nicht zu einem guten Bild macht.
Als ich angefangen habe darüber nachzudenken, was mich am meisten interessiert und was ich am liebsten fotografiere, war es auch das, wovor ich am meisten Angst und Scheu habe: Menschen portraitieren. Nichtsdestotrotz hatte ich vor, dieses Projekt weiter zu verfolgen. Über die Jahre habe ich immer wieder Menschen getroffen, die mich beeindruckt haben und von denen ich etwas Wertvolles
mitgenommen habe. Mich mit Menschen zu treffen und mich mit ihnen zu unterhalten, ist wahrlich nicht meine Stärke. Und wenn eine Kamera dazwischen ist, macht es das nur bedingt leichter. Zu einem Portrait gehört für mich immer dazu, ein Teil der Persönlichkeit zu fotografieren, sei es auch nur in diesem bestimmten Moment.
Danke an alle, die mich dabei unterstützt haben und sich von mir fotografieren lassen haben und danke an alle die ich in Zukunft für dieses Projekt noch fotografieren werde. Es gibt zu jedem von euch auch eine persönliche Geschichte, die hat aber auf sozialen Medien für mich nichts zu suchen.
Vielen Dank und auf bald, Jaro